immer noch fragen

gefühle verbergen
oder sie noch einmal
durchleben

die summe der augenblicke
rekapitulieren
gedanken wiederholen
(immer dieselben)

nur das herz stellt fragen
immer noch,
immer neue fragen
finden keine passenden
gedanken
(als antwort)

 

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schreiben

man müsste einen versuch
inmitten der verzweiflung
wagen
zwischen den tränen
auf ein wunder warten
einen augenblick innehalten
über unscheinbares nachdenken

die verzweiflung abschütteln
und die schulter hochziehen,
damit die verzweiflung sie
nicht mehr erklimmen
und niederdrücken kann
mit ihrem ballast

die augen trocknen
die schotten dicht machen
damit die tränen den klaren blick
nicht mehr überfluten

und schreiben, schreiben,
alles von der seele schreiben …

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hoffnung (2)

… im licht des flusses in der nacht zu finden ist nur die sehnsucht nach dir dürstenden gefühle und das leben ist voll glück, das glück ist voll leben zu haben ist eine andere art von stille, die hoffnung auf den blättern der bäume schimmert grün, sie ist so groß wie das meer, die hoffnung, die über alle grenzen hinaus wächst und gedeiht, uns überallhin begleitet ein leben lang.
wir wissen, dass auch diese tage einmal vorbei sein werden, weil alles irgendwann vorbei ist, auch das leben selbst, aber noch nicht, wenn die zeit es nicht will, nur sie hat es in der hand und wir haben nichts, nur die hoffnung – die ganz große. wir halten sie fest wie ein schwert, bedrohlich gegen die zeit gerichtet, auch wenn sie sich nicht drohen lässt; nicht von uns. wie viele tage, wochen, monate gibt uns noch die zeit; lässt sie uns diesmal gewinnen oder lässt sie zu, dass die welt an diesem kampf zerbricht, an dem kampf gegen den unsichtbaren feind, der keine grenzen kennt, der über alle grenzen hinaus wächst und gedeiht – wie die hoffnung, unser aller hoffnung auf mehr leben und länger leben mit dem kleinen oder großem glück, das wir haben oder noch finden könnten, wenn die zeit uns gewinnen lässt.

 

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hoffnung

die hoffnung verkündet
kein glück
ahnt nichts gutes
oder böses – sie ist

die hoffnung
schwebt konturlos,
ohne form
vor unseren augen
wir halten sie fest
mit unseren blicken
(bitte bleib bei uns!)

in ihrem schatten
liegen unzählbar
viele särge,
die stimmen längst
verstummt –
sie haben keine angst

nicht mehr.

 

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