endlose nacht

in endloser nacht
taut die liebe auf
schmilzt auf der haut
oh, endlose nacht!

das herz liest gedichte
in den blicken,
zählt die küsse
brennende hände
tasten nach liebe

doch sie schmilzt
und verflüchtigt sich
in der dämmerung
der morgen küsst uns
schweigen auf die lippen –
diese nacht war
bloß ein traum.

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©wortzeitlos

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sehnsucht im frühling

die lieder des frühlings
verführen
die lüfte des frühlings
wecken die sehnsucht
in meinen gedanken
an dich

die wolken stehlen
das licht des himmels,
legen es mir zu füßen
als wäre es die welt –
meine gefühle tauchen
in das warme lichtbad
vom duft des frühlings
betäubt,
im glück schwelgend …

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©wortzeitlos

In stiller Umarmung

… und wie die Bäume in den frühen Stunden den Morgen leise atmen, auch wenn der Wald noch im Schatten liegt, und wie die letzten Stunden der Nacht in die ausgebreiteten Arme der Morgendämmerung fallen, so wie ich abends in deine, wenn der Tag die Kräfte verzehrt und alle Worte verbraucht hat, und nur mehr Gedanken übriggeblieben sind, die man in einer langen, stillen Umarmung miteinander teilt und ich spüre, wie neue Kraft durch deine warmen Handflächen in meine Adern sickert. Wie gut, dass es diese Abende gibt – mit dir.

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©wortzeitlos
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wald, Landschaft, morgendämmerung, sunrise, landscape, aussicht, natur

pixabay.com

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zwischen gestern und heute

war etwas gestern
noch neu,
ist es heute alt

war es gestern
noch liebe
ist es heute schmerz

zwischen gestern
und heute
geht die sonne unter
geht die sonne auf
was gestern war,
ist es heute nicht mehr –

bloß die erloschene
flamme eines augenblicks

 

©wortzeitlos

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dunkle düfte

dunkle düfte der nacht
umkreisen meine
erinnerungen
und schlängeln sich
durch die zeiten

ihr weg ist lang,
manchmal für
sekunden ins licht
getaucht –

von einem blitz der
freude oder des glücks
erhellt

 

manchmal

 

©wortzeitlos