wunder

I.

wunder werden oben,
über die wolken
ausgehandelt

oder wo sonst,
sag mir wo

die menschenschlange
wird immer länger
ich sehe, wie sie da stehen
mit aufgehaltenen händen

doch es regnet
keine wunder –
immer noch nicht
ein leben lang
nicht

es sind die falschen,
die dort stehen und warten –
ich stell mich erst
gar nicht an

 

II.

hoffnung lässt sich nicht kaufen
und wunder schon gar nicht
bezahlen kann man
nur mit vertrauen

man muss vertrauen
damit man in seinem
eigenen leben
nicht verlorengeht

 

©wortzeitlos

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eingefroren

die gärten deines himmels
sind kreisenden, ermüdeten
ewigkeiten erlegen
es blüht keine hoffnung,
kein mut

das streben nach mehr ist
von wundern vergessen,
träume in matten
hoffnungsschimmern
eingefroren
starr geworden
sie berauschen nicht mehr

 

©wortzeitlos