wintermüde treiben
kleine eisschollen
im fluss
eine frühlingsbrise
berührt streichelzart
mein gesicht –
die schwere (in mir)
schmilzt dahin
©wortzeitlos
–
wintermüde treiben
kleine eisschollen
im fluss
eine frühlingsbrise
berührt streichelzart
mein gesicht –
die schwere (in mir)
schmilzt dahin
©wortzeitlos
–
I.
wunder werden oben,
über die wolken
ausgehandelt
oder wo sonst,
sag mir wo
die menschenschlange
wird immer länger
ich sehe, wie sie da stehen
mit aufgehaltenen händen
doch es regnet
keine wunder –
immer noch nicht
ein leben lang
nicht
es sind die falschen,
die dort stehen und warten –
ich stell mich erst
gar nicht an
II.
hoffnung lässt sich nicht kaufen
und wunder schon gar nicht
bezahlen kann man
nur mit vertrauen
man muss vertrauen
damit man in seinem
eigenen leben
nicht verlorengeht
©wortzeitlos
–
die gärten deines himmels
sind kreisenden, ermüdeten
ewigkeiten erlegen
es blüht keine hoffnung,
kein mut
das streben nach mehr ist
von wundern vergessen,
träume in matten
hoffnungsschimmern
eingefroren
starr geworden
sie berauschen nicht mehr
©wortzeitlos
–