von stern zu stern

im worthof des mondes
leuchten die schatten
der worte
von farbigen kränzen
umfasst

die worte wandern
durch die nacht,
von stern zu stern
immer tiefer
in das dunkel hinein

nur ihre schatten
leuchten noch –
die worte aber kehren
nicht mehr zurück

 

©wortzeitlos

.

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fremde nächte

fremd ist die nacht
ohne mondglanz
voll dunkler ahnung

schemenhaft sind
die konturen
nackter zweige
vom frühling noch
nicht berührt,
noch nicht wachgeküsst

die seele träumt
von frühlingsklängen,
vom blühen und
vom neubeginn

 

©wortzeitlos

 

windrauschen

windrauschen
lässt die worte
verstummen,
das schlaflied der sterne
lässt mich sie ganz
vergessen

die nacht ist stille
die stille ist nacht,
alle gedanken gehen
hinter dem mond
verloren,
ins unbekannte dunkel
eintauchend …

.
©wortzeitlos

im weichen mondlicht

sehnsüchtig erbebt
das seeufer im
weichen mondlicht
der blaue atem der kühlen
frühlingsnacht streift
meine haut
(und deine)

von den sternen tropft
goldenes licht herab,
tänzelt auf deinen lippen,
auf deinem gesicht –
meine seele erzittert
auf den sanften pfaden
des traums …

 

©wortzeitlos

auf silberpfaden der nacht

sterne leuchten
wie diamanten
in der schwarzen nacht
das weh der seele
mäandert auf silberpfaden
zum hellgroßen mond
tränen tropfen auf wolken,
dort schlummern sie
allein, verlassen

du bist einsam
wenn du wach bist
spürst, wie alles
auf dir lastet
nur der schlaf kann
das weh der seele
vergessen machen
wenn es zum mond mäandert,
auf silberpfaden der nacht

 

©wortzeitlos

im mondschein

schwimmen im mondschein
wenn sie es am tag nicht schafft

und wenn sie nachts
noch eine weile
am strand sitzt
dann denkt sie –

doch wer, den sie kennt,
hat schon einmal bei nacht …?

im hellen mondschein
hat sie das gefühl,
es gibt nichts schöneres

an manchen abenden
steht sie in der wohnung
am fenster
blickt in das stumme
gesicht des mondes
und wartet auf …

 

©wortzeitlos