bei morgendämmerung

an jenem morgen –

ich sah deine worte
nicht kommen
sie durchbrachen den
purpurblauen mantel
des himmels –

der morgen dämmerte erst,
glitt leise aus der
umarmung der nacht,
doch deine worte
hielt er schon
in der hand,
um mir das ende deiner
liebe zu verkünden

an jenem morgen …

 

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am märzhimmel

am märzhimmel
wandern die wolken –
sind leicht und wandern
auf pfaden mit
sonnenstrahlen gesäumt
wandern auf warmen,
himmelblauen wegen
bis zur abenddämmerung

dann wandern meine
träume durch die nacht,
auf unsichtbaren wolkenspuren
bis der morgen erwacht.

 

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frühlingsmorgen

deine stimme kommt
mit der morgendämmerung
(nicht eher)

sie durchbricht das dickicht
des waldes
taucht aus dem blauen
see auf
klettert auf die wolken
fliegt mit dem wind
lässt sich von der
aufgehenden sonne
wärmen,

fällt mit dem frühlingsmorgen
in mein zimmer hinein,
gesellt sich zu meinem traum –

und ich spüre ihre wärme
auf meiner haut

 

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In stiller Umarmung

… und wie die Bäume in den frühen Stunden den Morgen leise atmen, auch wenn der Wald noch im Schatten liegt, und wie die letzten Stunden der Nacht in die ausgebreiteten Arme der Morgendämmerung fallen, so wie ich abends in deine, wenn der Tag die Kräfte verzehrt und alle Worte verbraucht hat, und nur mehr Gedanken übriggeblieben sind, die man in einer langen, stillen Umarmung miteinander teilt und ich spüre, wie neue Kraft durch deine warmen Handflächen in meine Adern sickert. Wie gut, dass es diese Abende gibt – mit dir.

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©wortzeitlos
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erinnerungen

der stall im dorf
die schafe des nachbars
das blöcken beim scheren
das geruch der angst
das geruch feuchter wolle

das glockengeläut
der kirche am sonntag
(weckte uns immer)

der postbote
das tägliche läuten
an der tür
die fliegen in der küche
im sommer

der dunst am morgen
kam vom wald
dein kuss
als du morgens
das haus verließt
kam von herzen
und dein lächeln
war liebe

 

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