endlose nacht

in endloser nacht
taut die liebe auf
schmilzt auf der haut
oh, endlose nacht!

das herz liest gedichte
in den blicken,
zählt die küsse
brennende hände
tasten nach liebe

doch sie schmilzt
und verflüchtigt sich
in der dämmerung
der morgen küsst uns
schweigen auf die lippen –
diese nacht war
bloß ein traum.

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©wortzeitlos

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am märzhimmel

am märzhimmel
wandern die wolken –
sind leicht und wandern
auf pfaden mit
sonnenstrahlen gesäumt
wandern auf warmen,
himmelblauen wegen
bis zur abenddämmerung

dann wandern meine
träume durch die nacht,
auf unsichtbaren wolkenspuren
bis der morgen erwacht.

 

©wortzeitlos

 

fremde nächte

fremd ist die nacht
ohne mondglanz
voll dunkler ahnung

schemenhaft sind
die konturen
nackter zweige
vom frühling noch
nicht berührt,
noch nicht wachgeküsst

die seele träumt
von frühlingsklängen,
vom blühen und
vom neubeginn

 

©wortzeitlos

 

windrauschen

windrauschen
lässt die worte
verstummen,
das schlaflied der sterne
lässt mich sie ganz
vergessen

die nacht ist stille
die stille ist nacht,
alle gedanken gehen
hinter dem mond
verloren,
ins unbekannte dunkel
eintauchend …

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©wortzeitlos

In stiller Umarmung

… und wie die Bäume in den frühen Stunden den Morgen leise atmen, auch wenn der Wald noch im Schatten liegt, und wie die letzten Stunden der Nacht in die ausgebreiteten Arme der Morgendämmerung fallen, so wie ich abends in deine, wenn der Tag die Kräfte verzehrt und alle Worte verbraucht hat, und nur mehr Gedanken übriggeblieben sind, die man in einer langen, stillen Umarmung miteinander teilt und ich spüre, wie neue Kraft durch deine warmen Handflächen in meine Adern sickert. Wie gut, dass es diese Abende gibt – mit dir.

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©wortzeitlos
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wald, Landschaft, morgendämmerung, sunrise, landscape, aussicht, natur

pixabay.com

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