die pracht der nacht

die schwere blaue
pracht der nacht
blüht im dunkel
deiner seele
wie eine nachtviole
verströmt sie ihren
duft in deinen poren
und unter der haut

wenn du mich umarmst
spüre ich die schwere
der nacht

wenn du mich küsst
rieche ich den
köstlichen duft

wenn du die augen schließt
fällt das dunkel von dir ab
und deine seele blüht auf

 

©wortzeitlos

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erkundungsreise

groß und dunkelblau
von sternen triefend
hängt die nacht über mir
wie ein unendlich weites,
feingewebtes laken

ich spüre ihre
grenzenlose leere
in meinen adern pochen
in meinem herzen klopfen
und wie meine seele
in meinen träumen
in diese tiefe dunkelheit
ausschwärmt, um die
ewigkeit der sterne
zu erkunden

 

©wortzeitlos

seelennahrung

weiß sind die wiesen
im winter
unter dem schnee
schwarze raben
suchen nahrung
und finden nichts

die sonne küsst
den horizont
ihr licht verglimmt
hinter kargen bäumen
weit, ganz vorn

bald sehe ich
die raben nicht mehr
so schwarz ist die nacht
auch ich habe nicht gefunden,
was ich suchte, überall
suche das glück ist
die nahrung
für meine seele

 

©wortzeitlos

auf silberpfaden der nacht

sterne leuchten
wie diamanten
in der schwarzen nacht
das weh der seele
mäandert auf silberpfaden
zum hellgroßen mond
tränen tropfen auf wolken,
dort schlummern sie
allein, verlassen

du bist einsam
wenn du wach bist
spürst, wie alles
auf dir lastet
nur der schlaf kann
das weh der seele
vergessen machen
wenn es zum mond mäandert,
auf silberpfaden der nacht

 

©wortzeitlos