fremde nächte

fremd ist die nacht
ohne mondglanz
voll dunkler ahnung

schemenhaft sind
die konturen
nackter zweige
vom frühling noch
nicht berührt,
noch nicht wachgeküsst

die seele träumt
von frühlingsklängen,
vom blühen und
vom neubeginn

 

©wortzeitlos

 

das ungewisse

von dem wind getragen
herzbang und atemschwer
schlagen die
gebrochenen flügel –

ob die zukunft sie heilt?

stunden pendeln
hin und her
alte zeitrinden
berührend –

aber dann,
aus ihrer bahn geworfen
durchbrechen sie
die mauer der zukunft,
landen im schoß
des ungewissen
mit angstfurchen
bedeckt

©wortzeitlos

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ein anderes leben

ein anderes leben
wünschen
so, wie wolken
sich verändern

in der nähe zum wasser
hast du gebaut
dort, wo
welt-sehnsucht-tränen
fließen

hörst du die flügelschläge
am himmel, über dem meer?

das rauschen des meeres
beflügelt – lach!
der gesang deines lachens
verklingt im brechen der wellen

rauch steigt auf zu den wolken
hinter dir brennen die wälder
die nähe zum wasser schwindet
aber die fluten retten dich –

wenn Er da oben es so will

 

©wortzeitlos