neubeginn

komm,
halt mich fest
sieh und sing
das lied der
neugeborenen liebe

höre, wie die bäume
flüstern –
alle lügen fallen
aus den nestern

der wind weht sie
fort und ein blatt
wendet sich leise
der sonne zu …

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©️wortzeitlos

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Foto: wortzeitlos

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friede im haus

sonnengold leuchtet
das haus,
wenn friede darin herrscht
und kein zwist, der
die stimmung betrübt

deine hand weich
wie samt,
wenn sie mein gesicht
tröstend berührt –
deine augen sprechen
ohne worte

und ich habe dir
(schon wieder) verziehen

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©wortzeitlos

worte verbannt

wer annimt,
der sollte auch geben
wer aufgefangen wird
sollte keinen fallen lassen
wie die bäume ihre blätter
im herbst

wer des redens
nicht müde wird,
sollte auch schweigen
(können)

wer einem die worte
im mund verdreht
sollte in sich gehen,
die worte worte sein lassen,
wie sie gesprochen werden

***

ich stehe in einem kreis
von flammenden kerzen
in dem spiegel, den du
mir vorhältst,
kann ich mich nicht sehen
nur den kreis der kerzen,
die flammen um meine
unsichtbakeit herum

bald wird es regnen
die kerzen werden erlöschen
meine worte verstummen
(die verdrehten)
du kehrst aus deinem
inneren zurück

schweigend betrachten wir
die bäume, wie sie ihre
blätter fallen lassen
kaltherzig, unverfroren

wir nehmen unsere worte
und hängen sie auf die nackten äste
die, die zwischen uns fielen,
zu laut, zu verletzend waren

 

sie haben keinen
platz mehr bei uns

 

©wortzeitlos