unbändige worte

der wind schüttelt die letzte frische des vergangenen winters von den ästen, mit einem strauß von sonnenstrahlen begrüßt der frühling blühende knospen und die liebe ist eine mögliche antwort auf die abwesenheit von nähe zu dir fliegen all meine gedanken und worte sickern durch den stoff meiner schutzmaske durch, wirbeln in der luft von viren umzingelt, doch sie kämpfen sich mutig und unaufhaltsam bis zu dir durch …

 

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neubeginn

komm,
halt mich fest
sieh und sing
das lied der
neugeborenen liebe

höre, wie die bäume
flüstern –
alle lügen fallen
aus den nestern

der wind weht sie
fort und ein blatt
wendet sich leise
der sonne zu …

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In stiller Umarmung

… und wie die Bäume in den frühen Stunden den Morgen leise atmen, auch wenn der Wald noch im Schatten liegt, und wie die letzten Stunden der Nacht in die ausgebreiteten Arme der Morgendämmerung fallen, so wie ich abends in deine, wenn der Tag die Kräfte verzehrt und alle Worte verbraucht hat, und nur mehr Gedanken übriggeblieben sind, die man in einer langen, stillen Umarmung miteinander teilt und ich spüre, wie neue Kraft durch deine warmen Handflächen in meine Adern sickert. Wie gut, dass es diese Abende gibt – mit dir.

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stillstand

der winter
fliegt mit dem wind
von baum zu baum
schüttelt die nackten
äste, zweige
oder sind es unsichtbare
peitschenhiebe
die er austeilt, als wollte er
sie bestrafen

ich berühre einen stamm
spüre den stillstand, die kälte
unter der rissigen rinde

doch ganz leise höre ich noch
das leichte herbstrascheln
seiner rotgolden blättern,
die er verlieren musste
im ewigen kreislauf
der zeit

 

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