Gedankengebäude

Wie lange hält
mein Gedankengebäude
noch stand
es herrscht
Einsturzgefahr
wenn du an den
zerkratzten Fenstern
hämmerst und
hinein willst
mit all deinen
Zweifeln und Hass
um meine Hoffnung
und meinen Glauben
an das Gute in dieser
zerbrechlicheñ,
unsicheren Welt
zu zertrümmern –

Ich lass dich nicht
rein.

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©️Wortzeitlos

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hoffnung (2)

… im licht des flusses in der nacht zu finden ist nur die sehnsucht nach dir dürstenden gefühle und das leben ist voll glück, das glück ist voll leben zu haben ist eine andere art von stille, die hoffnung auf den blättern der bäume schimmert grün, sie ist so groß wie das meer, die hoffnung, die über alle grenzen hinaus wächst und gedeiht, uns überallhin begleitet ein leben lang.
wir wissen, dass auch diese tage einmal vorbei sein werden, weil alles irgendwann vorbei ist, auch das leben selbst, aber noch nicht, wenn die zeit es nicht will, nur sie hat es in der hand und wir haben nichts, nur die hoffnung – die ganz große. wir halten sie fest wie ein schwert, bedrohlich gegen die zeit gerichtet, auch wenn sie sich nicht drohen lässt; nicht von uns. wie viele tage, wochen, monate gibt uns noch die zeit; lässt sie uns diesmal gewinnen oder lässt sie zu, dass die welt an diesem kampf zerbricht, an dem kampf gegen den unsichtbaren feind, der keine grenzen kennt, der über alle grenzen hinaus wächst und gedeiht – wie die hoffnung, unser aller hoffnung auf mehr leben und länger leben mit dem kleinen oder großem glück, das wir haben oder noch finden könnten, wenn die zeit uns gewinnen lässt.

 

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hoffnung

die hoffnung verkündet
kein glück
ahnt nichts gutes
oder böses – sie ist

die hoffnung
schwebt konturlos,
ohne form
vor unseren augen
wir halten sie fest
mit unseren blicken
(bitte bleib bei uns!)

in ihrem schatten
liegen unzählbar
viele särge,
die stimmen längst
verstummt –
sie haben keine angst

nicht mehr.

 

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leer, wartend

ein vogelschwarm
bringt den himmel
näher
wolken verfängen sich
in den baumkronen
das gras wiegt sich
im wind

und die parkbänke leer,
auf stimmen und worte,
eine umarmung, küsse
wartend – wie lang?

der himmel scheint nah,
wenn der abstand
zwischen uns
größer wird –

so will es die zeit

 

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sichtbar bleiben

die einsamkeit
ist ein meer
voll schweigen
und stille
stumme atemzüge
ziehen ihre bahnen

in der tiefe
lauert die angst,
im dunkeln
das vergessen

an der oberfläche
geht der kampf weiter,
um wenigstens
sichtbar zu bleiben –
einsam und allein,
aber noch am leben

aber was zählt das noch
in diesen schweren zeiten,
wo ringsum der schwarze
schatten um sich schlägt,
so vielen das licht raubt –

für immer

 

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gefährliche brandung

wellen des lebens
branden an felsen der welt –
es geht viel zu bruch,
wird verletzt oder geschwächt

noch viel mehr
als sonst –
in zeiten wie diesen

 

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