im einklang

wie von deinem atem
getragen
rauschen meine gedanken
bergauf und talwärts
im einklang mit deinen
gefühlen
und die stille in uns
singt ein lied
über die liebe

hinter dem nächsten berg
nimmt der sommer
schon abschied
mit leisen,
tröstenden klängen …

©️wortzeitlos

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regengedanken

regen säubert die straßen
wäscht meine gedanken
bleicht gesagte worte
spült meine gefühle weich
und taucht sie in melancholie –

der sommer vergeht
viel zu schnell

bald leuchten neue farben
auf meinem weg
in die zukunft

©️wortzeitlos

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begegnung

augenblicke
leuchten zwischen
den bäumen,
erhellen die nacht im wald
sie rauschen
wie blätter im wind
von stiller einsamkeit
umarmt

worte fallen
zwischen regentropfen
fallen und ruhen
auf moos und ästen
und in jedem dieser worte
begegnen wir uns aufs neue
(zumindest in gedanken)

ja, der regen verbindet uns beide
solange es mond und sonne,
ebbe und flut und
wolken gibt.

 

©Wortzeitlos

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ein baum, ein see

ein baum,
etwas einfaches
das lebt und atmet
und ein see
wie ewiger raum
inmitten der welt –
über all das
thronen die götter
am himmel

oder

das schicksal
mit seinem
unsichtbaren plan –

für den baum,

für den see,

für uns …

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©wortzeitlos

noch nicht verloren

ein denker oder dichter
mit regennassen papieren
auf den knien
liest seine verwaschenen worte
auf schmutzigweißen seiten

eine zerdrückte bierdose
vor seinen füßen
dem wuchernden unkraut
zum opfer gefallen
die stille des verlassenen ortes
lässt das unkraut schneller wachsen –
aber nicht mehr lange

motorengeräusch in der nähe
aufheulende arbeitswut
weist die wild gewordene natur
in ihre schranken
es gibt hier noch spuren
vom leben,
es gibt hier noch worte –
der verlassener ort ist
noch nicht ganz verloren.

 

©wortzeitlos

 

auf den frühling wartend

mattgrün ruhen noch
die wiesen
antiquierte gedichte
liegen in den gräben
(längst vergessene)

vereinzelt kommen vögel,
berühren den
blausamen himmel
mit ihren flügeln,
tauchen hinter wolken
unter

aus den augen
aus dem sinn,
doch ein gedicht schwebt
vor meinem gesicht –
dann brechen worte
aus den zeilen heraus,
ruhen sich stumm
zwischen den gräsern aus

und ich spüre,
du bist einsam
zwischen grün und blausam,
wie du dort verweilst,
auf den frühling
wartend …

 

©wortzeitlos