wunder

wunder werden
auf flügeln der
hoffnung getragen
fliegen hoch,
der sonne entgegen

fliegen hoch,
nachts zu den sternen
damit sie als sternschnuppe
auf die erde fallen
und wir, die sie bemerken,
uns ein wunder
wünschen können

 

©wortzeitlos

 

nicht gesucht

wie dein haar
voller sonne glänzte
und das lied der liebe
in deinen augen
erklang
damals, als ein wunder
vom himmel fiel,
uns fast erschlug

wir taten nichts dafür
wir suchten nicht nach ihm

wir wagten es
nicht mehr –
zu viele narben
hinderten uns daran
und auch wunden,
die immer noch pochten
vor unvergessenem
schmerz

 

©wortzeitlos

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wunder

I.

wunder werden oben,
über die wolken
ausgehandelt

oder wo sonst,
sag mir wo

die menschenschlange
wird immer länger
ich sehe, wie sie da stehen
mit aufgehaltenen händen

doch es regnet
keine wunder –
immer noch nicht
ein leben lang
nicht

es sind die falschen,
die dort stehen und warten –
ich stell mich erst
gar nicht an

 

II.

hoffnung lässt sich nicht kaufen
und wunder schon gar nicht
bezahlen kann man
nur mit vertrauen

man muss vertrauen
damit man in seinem
eigenen leben
nicht verlorengeht

 

©wortzeitlos