Gedankengebäude

Wie lange hält
mein Gedankengebäude
noch stand
es herrscht
Einsturzgefahr
wenn du an den
zerkratzten Fenstern
hämmerst und
hinein willst
mit all deinen
Zweifeln und Hass
um meine Hoffnung
und meinen Glauben
an das Gute in dieser
zerbrechlicheñ,
unsicheren Welt
zu zertrümmern –

Ich lass dich nicht
rein.

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©️Wortzeitlos

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regengedanken

regen säubert die straßen
wäscht meine gedanken
bleicht gesagte worte
spült meine gefühle weich
und taucht sie in melancholie –

der sommer vergeht
viel zu schnell

bald leuchten neue farben
auf meinem weg
in die zukunft

©️wortzeitlos

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wenn du gehst

wenn du gehst,
sei leise –
mein herz will
deine schritte
nicht hören

und doch werden
sie in meiner seele
nie verhallen

deine schritte, die sich
auf dem rücken der zeit
von mir entfernen
und mit unserer
zukunftsmusik von einst
für immer verklingen …

 

©wortzeitlos

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getrennte wege

das unruhige in mir
längst vergessen
die klagen der stille um mich
längst verstummt

ich setze meinen weg fort,
mit schweigen beladen
blicke ich nach vorn,
dort, wo ich dich nun
nicht mehr sehe

du stehst längst
nicht mehr dort,
wartest nicht mehr
auf mich
die zukunft hat dich
unsichtbar gemacht
– für mich.

 

©wortzeitlos

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alles im dunkeln

was noch im dunkeln
keimt
hat keine form,
keine kontur
tastet blind
nach dem licht,
um sich selbst
zu finden.

auch für uns
und für das,
was wir jetzt tun,
reicht das licht
nur bis zu unserer
nasenspitze –
alles dahinter
schwelt im dunkeln,
auf züngelnden
flammen wartend.

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©️wortzeitlos

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Foto: wortzeitlos

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die zeichen der zeit

schemenhaft blaß
sind die quellen der zeit
unter dem staub des
vergessens,
das schweigend lauscht
auf die zeichen der zeit
wartend

doch die vergangenheit
schläft nicht,
der alptraum wiegt schwer
auf den schultern der opfer –
vor nicht einmal hundert
jahren.

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©wortzeitlos