nur mit dir

glücklich war ich nie –
vielleicht nur mit dir

damals mit dir,
als uns das meer mit seinen
wellenblauen armen umschlang

und das glück blühte auf
in unserem schweigen –
die stille ruhte
auf unseren schultern,
lautlose worte auf
unseren lippen
und nichts auf der welt
hatten wir vermisst –

wir hatten uns,
so hatten wir alles …

©️wortzeitlos

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getrennte wege

das unruhige in mir
längst vergessen
die klagen der stille um mich
längst verstummt

ich setze meinen weg fort,
mit schweigen beladen
blicke ich nach vorn,
dort, wo ich dich nun
nicht mehr sehe

du stehst längst
nicht mehr dort,
wartest nicht mehr
auf mich
die zukunft hat dich
unsichtbar gemacht
– für mich.

 

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sichtbar bleiben

die einsamkeit
ist ein meer
voll schweigen
und stille
stumme atemzüge
ziehen ihre bahnen

in der tiefe
lauert die angst,
im dunkeln
das vergessen

an der oberfläche
geht der kampf weiter,
um wenigstens
sichtbar zu bleiben –
einsam und allein,
aber noch am leben

aber was zählt das noch
in diesen schweren zeiten,
wo ringsum der schwarze
schatten um sich schlägt,
so vielen das licht raubt –

für immer

 

©wortzeitlos

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kein zeichen

in absolutem schweigen
vertiefen sich die falten
(an meiner stirn)

gefühle hämmern im herzen
doch es kommt kein zeichen
(von dir)

***

kerzengerade tannen
wiegen sich im wind,
dankbar für das mondlicht

***

in der mitte des weges
entgleisen (meine) wünsche
und doch überdauern
sie die zeit –
mein mantel aus staub
deckt sie zu,
sanft wie die ewige nacht

***

weit hinter den sternen
lächelt meine seele,
blickt auf
die welt hinab –

und sucht dich …

 

©wortzeitlos

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endlose nacht

in endloser nacht
taut die liebe auf
schmilzt auf der haut
oh, endlose nacht!

das herz liest gedichte
in den blicken,
zählt die küsse
brennende hände
tasten nach liebe

doch sie schmilzt
und verflüchtigt sich
in der dämmerung
der morgen küsst uns
schweigen auf die lippen –
diese nacht war
bloß ein traum.

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©wortzeitlos

stumme einsamkeit

wenn du jetzt jemanden
zum reden hättest
würden die worte
dich aus der einsamkeit
reißen,
sich an den gedanken
des anderen festklammern,
um in ihm nachzuhallen,
ihn zu bleiben zwingen

damit neue worte,
die in dir reifen
nicht mehr
in die nachtschwarze
leere der einsamkeit
fallen

ohne gehört zu werden

 

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