gedanken halten
mich wach
von der nacht draußen
strömt immer mehr
dunkelheit ins zimmer
konturen verlieren sich
in ihren eigenen schatten
nur die gedanken
springen hin- und her
halten sich an worten fest
die wie haken,
an den wänden hängen –
dort hatten sie sich einst
verfestigt, sich selbst befestigt
als stumme klagen
über meine lippen kamen
oder waren sie doch zu laut,
in worte gekleidet habe ich
sie gegen die wand
geschleudert vor lauter wut
auf mich selbst,
auf das leben –
auf dich, der mich
einst verließ
©wortzeitlos
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